Hintergrund zu den Poirotfilmen

Fragen zu Kino- und Fernsehfilmen
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mark
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Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von mark »

Fand ich interessant:

Episode 4: Four and Twenty Blackbirds :

At the start, Hastings is listening to the radio coverage of a cricket test match, and the commentator refers to the Sri Lankan team - but Ceylon only changed its name to Sri Lanka in 1972, and this episode is set in the 1930s.

Episode 6: Triangle at Rhodes :

Rhodes, although a Greek island, was under Italian occupation from 1912 until the end of the second world war. Before that, it had been part of the Ottoman Empire from 1522 until 1912, when the Italians helped the Greeks to throw out the Turks.

This explains why, in this episode, the police are Italian and not Greek.
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Agarallo
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Agarallo »

mark hat geschrieben:Fand ich interessant:

Episode 4: Four and Twenty Blackbirds :

but Ceylon only changed its name to Sri Lanka in 1972, and this episode is set in the 1930s.


Ich bin mit dem Land "Ceylon" noch aufgewachsen. Jedenfalls stand das noch auf unserer Geographie-Karte... :lol:
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Agarallo
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Agarallo »

Um bei deinem Thema zu bleiben!
Interessant find ich in: "The Mystery of the Spanish Chest" den "Charleston" tanzenden Poirot. Das ist zwar lustig für die Serie, aber eher grenzwertig für die Authentizität der Rolle.
Aber mir gefällt es auch... :wink:
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mark
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von mark »

Ich hätte gerne zu der Zeit gelebt als uns noch Rhodesien, Ceylon, Vordermesopotamien, Indien etc. gehörte.
Ja, ja, ich hör schon die Kritik jeglicher Art, aber ich bin kein Deutscher (nur dem Namen nach, Mamas Liebe Schuld :wink: ) und habe keine so vorbelastete Vergangenheit, "nur" Kolonialzeit. Aber mal abgesehen davon, man konnte als Brite wie AC überall im eigenen land reisen -- herrlich. Das Politische vergeßt hier mal. :wink:
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Mason
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Mason »

Noch besser seine Verzweiflung, Mrs. Otterbourne in "Tod auf dem Nil" auf dem Parkett wieder loszuwerden.
Übrigens, kleine Stilblüte am Rande: bei seiner Schauspielausbildung hatte Suchet auch gleichzeitig eine Tanzausbildung. Man hatte ihm allerdings vor seiner ersten Stunde irgendwas von Sport erzählt, so daß er dort in seinen Rugby-Klamotten auftauchte! Er konnte sich allerdings nie so ganz von seinen Sporthosen trennen, weil er die Gymnastikhosen zu albern fand.
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Agarallo »

mark hat geschrieben:Ich hätte gerne zu der Zeit gelebt als uns noch Rhodesien, Ceylon, Vordermesopotamien, Indien etc. gehörte.
Ja, ja, ich hör schon die Kritik jeglicher Art, aber ich bin kein Deutscher ....und habe keine so vorbelastete Vergangenheit, "nur" Kolonialzeit. Das Politische vergeßt hier mal. :wink:
Na das nenn' ich ja mal Geschichtsverdrängung auf ganz hohem Niveau.... :lol:
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Agarallo »

Mason hat geschrieben:Noch besser seine Verzweiflung, Mrs. Otterbourne in "Tod auf dem Nil" auf dem Parkett wieder loszuwerden
Man erinnere sich nur an seinen Wutanfall, nachdem Mrs Ernestine Todd in "Köchin gesucht" Poirot aus heiterem Himmel abfertigte. Da wurde Poirot's Ego stark strapaziert... :lol:
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mark
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von mark »

@Agarello: Man muß nur die Augen zu machen :D :wink: Als adeliger und/oder reicher Engländer war es schon schön,in dieser Zeit zu leben. Gerecht, fair, menschlichsteht auf einem anderen Blatt und nicht hier :D :wink:

Schönen Abend Euch, schaue gerade fremd: Inspector Barnaby :wink:
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Agarallo
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Agarallo »

mark hat geschrieben:@Agarello: Man muß nur die Augen zu machen :D :wink: Als adeliger und/oder reicher Engländer war es schon schön,in dieser Zeit zu leben. Gerecht, fair, menschlichsteht auf einem anderen Blatt und nicht hier
Dann doch gleich das Leben des Hercule führen.
Vermögend ist er, allen Klassen der Gesellschaft (das Elend der Arbeiterklasse im damaligen England wird einfach ausgeklammert - muss meinen sozialkritischen Senf ja auch noch unterbringen :wink: ) geht es gut, fühlt sich als der beste Detektiv der Welt, reist gern, führt ein abwechslungsreiches Leben.... :)

Noch mal was zum eigentlichen Thema.
Wieso leidet Poirot in ein paar Folgen offensichtlich an Seekrankheit und im Film "Tod auf dem Nil"
spaziert er auf dem Schiff herum, als sei er in seinem Wohnzimmer?
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Mason
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Re: Hintergrund zu den Poirotfilmen

Beitrag von Mason »

Flüsse machen ihm nichts aus, weil es da so gut wie keinen Wellengang gibt. Er haßt nur das Meer (und Flugzeuge).
Allerdings gibt es da den Fehler bei "Triangle at Rhodes", weil er da zum Schluß mit einem Boot auf dem Mittelmeer herumschippert, und genauso bei "Problem at Sea". Da wollte man wohl David Suchet einen Gefallen tun, der leidenschaftlicher Bootsführer ist, und einen über 20-Meter-Kahn besitzt (sein Haus in London hat sogar eine eigene Anlegestelle an der Themse), und er ist Vorsitzender der River-Thames-Alliance.

Übrigens leider Poirot in den Büchern an Seekrankheit, weil es Agatha Christie genauso ging.

Ich fand allerdings die Szene in "The Million Dollar Bond Robbery" herrlich, in der ausgerechnet Hastings, der vorher angegeben hatte, er würde nie seekrank, sterbenskrank in seiner Kabine liegt, und Poirot, mit einer ganzen Armada von Medikamenten bewaffnet, sich blendend amüsiert. :)
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